Über Yoga
Über Yoga
Yoga ist eine jahrtausendealte, in Indien begründete Philosophie, die auch für uns in der heutigen Zeit praktisch anwendbar und in den Alltag integrierbar ist. Es gibt verschiedenste Yogatraditionen und Ansätze, die alle das gleiche Ziel haben: den Menschen im Alltag zu unterstützen, ihm zu helfen, durch Selbsterfahrung und Beobachtung loslassen zu lernen und Balance zu finden. Yoga ist ein Weg der persönlichen Entfaltung, ein Zurückfinden zu unserem wahren Ich, ein Wiederentdecken der wesentlichen Dinge im Leben, ein frei werden von Zwängen, Ängsten und Unsicherheiten. Und das auf allen Ebenen- physisch, psychisch, intellektuell und spirituell. Ich folge einem ganzheitlichen Yogaansatz im Sinne des achtgliedrigen Ashtanga Yoga Weges nach Patanjali. Der Einstieg erfolgt über einen Hatha Yoga Ansatz mit Asanas (Körperpositionen) nach dem Ashtanga (Vinyasa) System.
Ich folge einem ganzheitlichen Yogaansatz im Sinne des achtgliedrigen Ashtanga Yoga Weges nach Patanjali. Der Einstieg erfolgt über einen Hatha Yoga Ansatz mit Asanas (Körperpositionen) nach dem Ashtanga (Vinyasa) System.
Hatha Yoga & Ashtanga Vinyasa Yoga
Einer der bedeutendsten klassischen Texte des Yoga sind die "Yoga Sutren", die vor rund 2.500 Jahren vom Weisen Patanjali verfasst wurden und als Leitfaden für Yoga dienen. Patanjali beschreibt in diesem Werk drei verschiedene Yogapfade, wobei der "Ashta Anga" Weg als der wichtigste angesehen wird, da er äußerst umfassend ist und jedem einen passenden Zugang ermöglicht, unabhängig vom aktuellen Stand der Person. Das Sanskritwort "Ashtanga" bedeutet wörtlich "acht Glieder" und beschreibt Yoga als einen Pfad mit acht Teilen. Diese acht Glieder wurden von Patanjali wie folgt definiert:
Yama (Verhalten gegenüber anderen),
Niyama (Verhalten sich selbst gegenüber),
Asana (Yogastellungen),
Pranayama (Atemübungen),
Pratyahara (Rückzug der Sinne nach innen),
Dharana (Konzentration),
Dhyana (Meditation) und
Samadhi (Kontemplation, Einswerdung).
Die körperlichen Übungen und weiteren Schritte des Hatha Yoga umfassen Asanas, Kriyas (yogische Reinigungstechniken), Pranayama, Mudras, Dharana, Dhyana und Samadhi wie sie in den wesentlichen alten Schriften des Hatha Yoga wie der "Hatha Pradipika", der "Gheranda Samhita", der "Vashista Samhita", der "Shiva Samhita" und der "Goraksha Shataka" überliefert sind.
Leider wird Hatha Yoga oft ausschließlich als rein körperlicher Yoga betrachtet, neben Asanas wird selten etwas anderes unterrichtet oder geübt. Tatsächlich beginnt Hatha Yoga mit körperlichen Vorbereitungen und Übungen, dient jedoch als Grundlage für den Ashtanga-Pfad nach Patanjali und geht nahtlos in Yoga nach Patanjali über.
Hatha Yoga – körperlicher Yoga?
In dieser Tradition fungieren die Asanas oder Körperhaltungen als Eintrittspforte zur Yogapraxis. In einer Welt, die stark von äußerlichen Werten geprägt ist, beginnt der Ashtanga Yoga zunächst auf körperlicher Ebene. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass dies lediglich den Start des Yogaweges markiert und die physische Erfahrung nur ein Nebenprodukt ist. Das letztendliche Ziel, nämlich die Selbstwahrnehmung und das Erkennen unserer wahren Natur, darf dabei niemals aus den Augen verloren werden.
Die traditionelle Asanapraxis wird im Mysore-Stil durchgeführt, der seinen Ursprung im K.P.J. Ashtanga Yoga Institute in Mysore, Indien hat und dort noch immer gelehrt wird. Im Mysore-Stil praktizieren die Teilnehmer:innen individuell in ihrem eigenen Tempo die vorgegebene Abfolge von Asanas unter der Beobachtung der Lehrer:innen. Traditionell wird das nächste Asana erst "verschrieben", wenn die Schüler:in dafür bereit ist. Dies ermöglicht nicht nur eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse der Schüler:innen, sondern auch eine klare Anleitung für die Praxis zu Hause. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass diese individuelle Praxis problemlos in Studios auf der ganzen Welt fortgesetzt werden kann, die Mysore-Einheiten anbieten.
In der Asana-Abfolge (auch bekannt als "Serie") ist jedes Asana mit dem nächsten durch eine vordefinierte Bewegungsabfolge (Vinyasa) verbunden. Jede Bewegung wird mit einer spezifischen Atemtechnik synchronisiert und mit Blickpunkten (Drishtis) kombiniert, während energetische Verschlüsse des Körpers (Bandhas) aktiviert werden. Durch dieses Zusammenspiel von Asanas, Vinyasas, Drishtis, Bandhas und der Ujjayi- Atmung entsteht eine perfekte meditative Harmonie zwischen Körper, Geist und Atem.
Obwohl der Ansatz zunächst körperlich ist, zeigt die regelmäßige Praxis schnell auch Auswirkungen auf den Geist und die Seele und führt zu einem tieferen Bewusstsein für sich selbst und die Umwelt. Diese Asana-Praxis bildet den Einstieg und das Fundament für weitere Schritte auf dem Hatha-Yoga Pfad. Sie bereitet den Körper auf Pranayama vor und öffnet den Weg zu einem tieferen Verständnis und Interesse an der gesamten Yogaphilosophie sowie ihren weiteren Ebenen.
In meinen Einheiten nehmen wir uns Teile der Yoga Chikitsa („Primary Series“ bzw. „erste Serie“) und der Nadi shodana („Intermediate Series“ bzw. „zweite Serie) und lernen, sie gemeinsam mit korrekter Atmung, Drishtis und Bandhas angepasst so zu üben, dass eine für dich passende Practise-Abfolge entsteht, die dich stärkt, flexibler macht, entspannt und gut fühlen lässt. Du wirst erfahren, wie du die Praxis an dich und dein Leben anpassen, und das Beste für dich rausholen kannst, so dass du sie, gemeinsam mit viel Freude und Motivation, in dein Leben mitnehmen kannst.